Entdecken Sie die Werke von Vincent Fournier vom 31. Mai bis zum 20. Juli in der Fondation Louis Moret.
“Die Symmetrieachsen und Konstruktionslinien einer akademischen Zeichnung markieren den Beginn des Schaffensprozesses. Innerhalb dieses Raumes, dessen Linienführung leicht ist, entfaltet sich das Denken des Künstlers und seine Intuition strukturiert sich im Zusammenspiel mit der Empfänglichkeit des Papiers.
Das Werk von Vincent Fournier beginnt so, auf beinahe traditionelle Weise.
Seine Kunst entsteht im Zwischenraum zwischen Denken und Instinkt, zwischen dem Wort und dem Fleisch: Bevor sie Gestalt annimmt, muss sie durchdacht werden. Es ist ein langer Prozess mit doppelter Zeitlichkeit. Die Scharfsinnigkeit der ersten Geste wird durch die Meditation über ihre Entfaltung gemildert. Dieser Prozess kann mehrere Monate, sogar Jahre dauern – oder manchmal nur einen Augenblick, so kurz wie ein Atemzug. In diesen Momenten der Gnade, nahe der Vollendung des Werks, fügen sich die Gesten des Malers fließend aneinander und zeichnen reduzierte Formen aus einer Ecke verbrannten Papiers, aus einer Falte eines zerknitterten Blattes oder aus einem hartnäckigen braunen Fleck, der wie die Spur einer alten Wunde erscheint. Das vollendete Werk atmet und widmet sich erneut der Betrachtung. […]”
(Kuration und Text: Marta Spagnolello, Mai 2025)
Die Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mittwoch bis Sonntag während der Ausstellungen: 15.00 bis 18.00 Uhr
Freier Eintritt
<b<Weitere Informationen über den Künstler und seine Arbeit finden Sie auf der Website der Louis Moret-Stiftung.
©Vincent Fournier