Le Passage de Chippisbesteht darin, aufzudecken, wie ein kleines Bauerndorf, Chippis, während des Lebenszyklus der Aluminiumproduktionsanlage Alusuisse umgewandelt und wieder zurückverwandelt wurde.
Die Gründung und Implementierung von Alusuisse führte zu einem Zustrom nicht nur von Arbeitern aus vielen umliegenden Dörfern, sondern auch von Ingenieuren und Managern aus Zürich. Die Bevölkerung von Chippis gewann an Bedeutung und erfuhr bedeutende Veränderungen.
Die ursprüngliche Identität von Chippis wurde während des Industrialisierungsprozesses nicht aufrechterhalten. Es entstanden verschiedene soziale Klassen, multikulturelle Umgebungen begannen zu entstehen, Katholiken und Protestanten koexistierten und neben den traditionellen Bauernhäusern wurden neue Gebäude und Stilhäuser errichtet.
Eine Segregation zwischen verschiedenen Gruppen kann jedoch leicht festgestellt werden. Im Laufe der Jahre wurde die Fabrik verkauft und an ausländische Unternehmen weiterverkauft.
Tracy Lim
Tracy Lim studierte Bildende Kunst an der Universität von Seoul in Südkorea mit Schwerpunkt auf asiatischer Kunst. Im Anschluss daran machte sie 2014 ihren Master in Visueller Kunst an der École Cantonale d’Art du Valais (ECAV) in Sierre. Für ihre Diplomarbeit “Le passage de Chippis” erhielt sie den Preis 2014 der Bea-Stiftung für junge Künstler.
Tracy Lim hat an verschiedenen Ausstellungen in der Schweiz teilgenommen, unter anderem im Kunstmuseum Thun, an der Triennale du Valais und im Manoir de la Ville de Martigny. Sie zeichnet, malt und schafft Installationen. Ihr Interesse an Architektur, der Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt sowie mündlichen Geschichten bilden die roten Fäden ihrer künstlerischen Arbeit.
Praktische Informationen
Öffnungszeiten:
18:00 – 20:00 Uhr
Bildnachweis: Tracy Lim, Le passage de Chippis, 2014